Wahrscheinlich habt ihr schon mit Spannung darauf gewartet, was als Nächstes in der Rubrik "Interessante Fakten über Obst und Gemüse" kommt. Und diesesmal ist es die Physalis, auch Andenbeere genannt.
Den ein oder anderen wird es sicherlich verwundern, aber dieser Exot gedeiht prächtig in unseren Längengraden. Es ist ein anspruchsloser Busch, der einjährig ist und bei uns gern als Lückenbüßer genutzt wird, wenn noch Leerstand an den Beeträndern ist. Praktisch ist, dass die Früchte erst Mitte Oktober reif sind, wenn alles andere längst aufgegessen ist :-)
So, dann legen wir mal los mit den spannenden Fakten über die Physalis :-)
Die Physalis ist ein Nachtschattengewächs und kommt hauptsächlich in Amerika vor. Dort wachsen die meisten der 90 verschiedenen Arten, wobei die wenigsten essbar sind.
Die Bezeichnung Physalis stammt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Blase. Daher auch der umgangssprachliche Name Blasenbeere.
Das erste malerische Bild, dass eine Andenbeere zeigt, stammt aus dem Jahre 512 nach Christus.
Die Blätter der Pflanze werden in Afrika als Pflasterersatz genutzt. Aufgrund ihrer Zusammensetzung, sind sie eine optimale Wundauflage.
Der Vitamin C Gehalt ist um einiges höher als bei Zitronen und war deshalb im Mittealter immer an Bord von Schiffen bei längeren Reisen.
Angeblich helfen die Früchte gegen Blasensteine und wirken harntreibend.
In Mexiko und Peru zerdrückt die Frau jeden Tag eine Beere mit der flachen Hand über 7 Tage, um so eine Fehlgeburt einzuleiten, damit die bestehende Schwangerschaft unterbrochen wird.
Das war´s mal wieder, nun geniesse ich meine leckeren Andenbeeren und bin gespannt, was ihr zu meinen ausgewählten Fakten sagt.
Danach mache ich mich an die Foto´s und Berichte der allerletzten 2 Sorten, die ich noch anzubieten habe. Also - bleibt neugierig :-)