Mittwoch, 20. August 2025

5. Update zum Gartenexoten 2025

Dieses mal sind sogar 6 Wochen vergangen was das diesjährige Experiment in der Blogreihe "Gartenxot" betrifft. Durch unseren Urlaub folgt daher erst jetzt das Update. Und was soll ich sagen, es sieht wirklich gar nicht gut aus. Die portugiesische Gurke hat genau die gleichen Eigenschaften, wie jede heimische Salatgurke. Sie mag es nicht, wenn Wasser auf ihre Blätter kommt. Daher bin ich immer sehr achtsam, dass ich beim gießen auch nur das Wurzelwerk mit Wasser versorge. Aber durch den Dauerregen Ende Juli/Anfang August war ich chancenlos und so elendig ist nun auch ihr Anblick.

Die großen kräftigen Blätter haben den vielen Regen nicht verkraftet und sind eingegangen bzw. abgestorben. Die Ausläufer wollen nicht aufgeben und treiben wieder grün raus. Dennoch denke ich, dass die Pflanzen zu sehr geschwächt sind um Blüten zu bekommen. Und langsam läuft mir dann auch die Zeit davon, dass sich daraus noch Gurken bilden werden. Immerhin gehen wir auf Ende August zu.

Noch hege und pflege ich sie, denn wie ihr mich kennt - bin ich ein sehr schlechter Verlierer 😏 Auch wenn es am Ende vielleicht nur eine im wahrsten Sinne des Wortes "Minigurke" wird, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch noch eine Ernte präsentieren zu können.

Nun seit ihr wieder auf dem aktuellsten Stand und wahrscheinlich genau so enttäuscht wie ich vom diesjährigen Gartenexoten.



Sonntag, 17. August 2025

Die alte Schule

Manche Lost Place liegen so nah, dass ich sie mit dem Rad erreichen kann. Und mit dem Auto sogar täglich daran vorbei fahre. Und als es meine Zeit erlaubte hab ich mich spontan entschlossen, mich auf den Weg zu machen, zu einer alten Schule - in der Hoffnung, sie betreten zu können.

Und ich hatte Glück, denn der Haupteingang war nicht verschlossen, alles stand offen und lud mich regelrecht zum Betreten ein. Natürlich mit Kamera und Taschenlampe gewaffnet. Man sah gleich, dass hier schon lange keine Bildung mehr stattfand, denn der Verfall war bereits sehr stark sichtbar. 

Die massive Holztür mit einem wunderschönen Oberlicht begrüßte damals die Schüler, die dafür aber bestimmt keinen Blick hatten, denn der Blick fürs Detail kommt bekanntlich erst mit dem Alter. Mir gefällt sie dagegen sehr gut.


Ein langer recht schmaler Flur war der Zugang zu den einzelnen Klassenräumen. Alles nicht all zu groß, immerhin handelt es sich ja indirekt auch um eine Dorfschule, da der Ort nicht mal 5000 Einwohner hat.

Die Aula dagegen ist riesig, sie diente wahrscheinlich auch als Speisesaal. Hier fanden bestimmt tolle Veranstaltungen statt, wie Zeugnisausgaben oder ähnliches.

Sogar eine Essensdurchreiche ist noch erhalten, so wie man es aus DDR-Zeiten kennt, wenn mit Zucht und Ordnung das Mittagessen an die Kinder verteilt wurde. Das erinnert mich an meine eigene Schulzeit, die auch schon verdammt lange her ist. 


Einige alte eingelassene Küchenschränke sind noch vorhanden, früher hat man eben jeden kleinen Winkel ausgenutzt um Stauraum zu schaffen. Das darüber liegende Fenster ist völlig kaputt und bereits mit Holzplatten vernagelt.


Lichtdurchflutete Türelemente zieren jeden einzelnen Eingang ins Gebäude, ich persönlich finde so etwas wunderschön...so etwas sieht man heutzutage leider nicht mehr.


Der Blick in die einzelnen leeren Klassenräume war etwas beklemmend durch die totale Stille. Eigentlich ist es in einer Schule ja immer laut und von Leben gefüllt.


Und dann entdeckte ich eine alte Collage, ein Zeichen längst vergangener Tage, die ein Teil unserer Geschichte zeigt. Ich hoffe, das der Schüler damals für seine Leistung eine eins bekommen hat.


Der Treppenaufgang in die zweite Etage wirkte stabil, sodass auch dieses Geschoß besucht und bestaunt werden konnte. Ich wagte den Aufstieg.


Extrem große Räumen mit einem Dielenboden erwarteten mich. Mit all den Fenstern war es bestimmt schön lichtdurchflutet. Aufgrund der miserablen Bodenbeschaffenheit, konnte ich nur ein Foto machen aus sicherer Entfernung.


Auch jetzt in diesem Zustand wirken die Räume noch irgendwie freundlich und einladend auch wenn der Zustand erbärmlich ist.


Die Sanitäranlagen sind nur noch einen Schatten ihrer Selbst, hier sieht man sehr gut, dass bereits Randalierer am Werk waren, die vor nichts Respekt haben.


Und auch auf dieser Etage fand ich eine wunderschöne Holztür die aus zwei Flügeln bestand...aufgearbeitet würde sie heute noch in einem Haus ein echter Blickfang sein.


Achtlos vergessene leere staubbedeckte Ordner erinnern an die Bürokratie, die auch das tägliche Schulleben mit sich brachte...wer weiß, was für Dokumente sie mal enthielten.


Gleich daneben lag eine Zeitung, die zeigt das Jahr 1991...und um diese Zeit wurde wahrscheinlich auch das Ende dieser Schule eingeläutet.


Auch wenn das Gebäude verlassen und vergessen ist, habe ich dennoch einen Bewohner gefunden, der alles für sich allein hat. Irgendwie musste ich den pechschwarzen Schmetterling einfach auf Foto festhalten.


Man kann nun schon deutlich an vereinzelten Stelle sehen, wie die Natur ins Gebäude eindringt und sich seinen früheren Lebensraum zurück holt. Ich mag solche Anblicke unheimlich gern. Denn sie zeigen, dass nichts für die Ewigkeit ist und erscheinen wahrlich märchenhaft.


Eine letzte Aufnahme von Außen zeigt die Größe des Objektes. Es muss mal ein unheimlich imposantes Gebäude gewesen sein, was auf einer Anhöhe steht mit einem traumhaften Blick auf die Saale.

Am Ende meines Rundgangs habe ich mich doch etwas geärgert, dass ich dieser aufgegebenen Schule so viele Jahre keines Blickes gewürdigt habe. Es ist traurig das sich keiner ihrer annimmt und sie für andere Zwecke nutzt. Den Pläne gab es bereits genug in der Vergangenheit, wie daraus ein Seniorenheim oder eine Begegnungsstätte zu machen. Aber daraus wurde nichts. 

Ich hoffe, euch hat auch dieser Lost Place wieder gefallen, ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Kommentare.






Mittwoch, 13. August 2025

Ich bin wieder da

Wahnsinn, wie schnell 2 Wochen Urlaub doch vergehen, auf die man sich monatelang gefreut hat. Nun ja, das Wetter war leider mehr als bescheiden, die erste Woche war gefühlt Dauerregen bei durchschnittlich 15 Grad und das im Hochsommer. Aber man kann es sich eben nicht aussuchen und dennoch haben wir das Beste daraus gemacht. Auch wenn einige geplante Ausflüge buchstäblich ins Wasser gefallen sind, waren wir immer auf Achse und es kam keine Langweile auf.

Meine Tochter und ich haben den ersten Termin in der Uniklinik absolviert und der Folgetermin steht auch schon. Es ging trotz des Dauerregens nach Polen, zwar nicht an die Ostsee im gefühlten Herbst, aber an andere Orte und wir haben es nicht bereut. Sogar einen Lost Place haben wir im Nachbarland entdeckt und spontan erkundet, den stelle ich euch aber nochmal separat vor mit tollen Bildern. Und es blieb nicht bei der einen Lost Place Tour. Denn dabei war das Wetter völlig egal, denn Entdecken und Neugier stehen immer wieder im Vordergrund, egal ob man am Ende nass ist bis auf die Knochen.😏

Eine Hochzeit im engen Freundeskreis stand dann auch noch auf dem Plan, wo wir bei den Vorbereitungen halfen und die am Ende wirklich wunderschön und unvergesslich war.

Und das absolute Highlight am Ende der freien Tage war -  dass mein weiblicher Senker und ich uns spontan ein Tattoo haben machen lassen. Was eigentlich so gar nicht unser Ding ist oder nie zur Diskussion stand. Nun sind wir aber mega stolz auf unseren neuen Körperschmuck.

Und eher wir uns umgucken konnten, waren die zwei Wochen auch schon wieder vergangen. Nun steht der Alltag wieder an - wo auch der Sommer endlich Einzug gehalten hat.😒



Sonntag, 27. Juli 2025

Blogpause 2025

Heute starte ich in meine kleine Blogpause für dieses Jahr. Nun endlich stehen 2 Wochen Urlaub an und die haben wir uns auch wirklich verdient. Das erste halbe Jahr war recht durchwachsen. So gab es gute Ereignisse, wie die bestandenen Autoführerscheine der Kids, die mit guten Ergebnis absolvierten Zwischenprüfungen bei ihren Lehrstellen, der Einzug einer Babykatze...und auch so noch kleine freudige persönliche Momente. Die Schattenseiten waren ein Todesfall in der Familie, die Einschläferung der Katze und eine überraschend entdeckte Erkrankung bei meiner Tochter, die nun Besuche bei Spezialisten nach sich zieht...da einer nach dem anderen aufgibt und weder Ursache noch Behandlung findet.

Und wenn ich mir all die Geschehnisse so anschaue, haben wir uns eine Ruhepause wirklich verdient. Und diese werden wir auch ohne Stress und Planung absolvieren. Und einfach ab und an was spontan unternehmen, wie z.B. schon solche Ideen kamen wie: mal locker flockig 1-2 Tage zelten an der Zugspitze und von dort dann gleich weiter zur polnischen Ostsee, damit es auch ein richtiges Kontrastprogramm wird 😁. Natürlich wird es auch ein paar Lost Place Touren geben, damit ich euch damit wieder mit auf die Reise in die Vergangenheit nehmen kann. 

Naja, mal sehen was wir am Ende wirklich machen - oder nur die Beine hochlegen und die Seele baumeln lassen. Ich bin zumindest für alles offen.

Und somit kehrt hier für diese Zeit mal Ruhe ein....natürlich könnt ihr weiterhin fleißig kommentieren, ich werde darauf, wenn die Zeit es erlaubt auch antworten.

Alle die ihren Urlaub noch vor sich haben, ich wünsche euch eine wunderschöne Auszeit vom Alltag.



Mittwoch, 23. Juli 2025

Unser Neuzugang Holly

Nachdem wir ja im April schweren Herzens unsere Katze Maik aufgrund eines Genickbruches einschläfern mussten, war die Stille danach im Haus kaum erträglich.  Nach einigen Wochen entschieden wir uns, einer anderen Fellnase ein schönes Zuhause zu bieten. Und im Bekanntenkreis wurden dann auch Maikätzchen geboren. Und wie ich so bin, fiel die Wahl dann auf das schwächste Tier vom Wurf, was nicht wirklich von jemanden Beachtung geschenkt wurde.

Fast alle Jungtiere hatten schon einen Besitzer bzw. ein zukünftiges Zuhause gefunden. Sowas geht hier im ländlichen Raum auch recht schnell. Da landen keinen Jungtiere in irgendwelchen Tierheimen. Nun fing das Bangen an, ob sie es wirklich als schmächtigstes Kitten schaffen würde, wenn sie bei jeder Milchgabe durch die Mutter regelrecht übergangen wird. Aber der Überlebenswille war da und nun nach 9 Wochen  konnten wir die kleine zierliche Katzendame endlich abholen. Sie ist zuckersüß und hat den Namen Holly bekommen. Und von der Fellmusterung und ihrer lebhaften Art erinnert sie uns sehr stark an Maik. Sie ist unheimlich temperamentvoll, neugierig und total verspielt.

Die ersten 2-3 Tage hat sie sich verkrochen und ist nur in der Nacht aus ihrem Versteck gekommen um zu Fressen und sich zu erleichtern. Aber dann gab es kein Halten mehr, die Neugierde war ein zu groß und jetzt erfreut sie uns mit ihrer Anwesenheit.

Wir haben unsere Wahl nicht bereut und hoffen nun, dass sie bei uns ein schönes und vor allem langes Katzenleben genießen kann.