Mittwoch, 5. November 2025

Viele vergessene Seelen Teil 1

Neben dem Besuch von Lost Place Orten, schaue ich mir auch unheimlich gern aufgegebene Friedhöfe an. Ich mag es mir anzusehen, wie Gräber wieder eins werden mit der Natur und genieße die Stille dabei. Vor einiger Zeit habe ich einen wahnsinnig großen Friedhof besucht und dort Stunden verbracht. Das Ergebnis waren dann mehr als 100 Fotoaufnahmen, einige davon möchte ich euch gern in mehreren Teilen zeigen, denn es gab so viel zu entdecken.

Ein altes verwittertes und verbogenes gusseisernes Tor ist der Zugang zu dem Gräberfeld, es war nicht verschlossen und man konnte einfach eintreten. Und sofort war man in einer anderen Welt, es sah im ersten Moment aus wie eine verwilderte Parkanlage, denn die alten Wege waren stellenweise noch recht gut sichtbar.

So begab ich mich mit meiner Kamera bewaffnet ins Dickicht und wurde sofort fündig, eine wunderschöne Grabstätte mit Säulen zeigte sich am Rand, das Efeu, dass sich den Weg nach oben kämpft, wirkt daran irgendwie märchenhaft.

Keine 10 Meter weiter ist von einem tollen runden Grabstein kaum noch was zu sehen, mich überrascht an dieser Stelle, wie einfallsreich man damals war, denn runde Erinnerungssteine sieht man heutzutage eigentlich gar nicht mehr. 

Bei dem Anblick kam mir die Frage in den Sinn, warum gedeiht eigentlich Efeu immer so super auf Friedhöfen? Eine Antwort fand ich nicht. Die Grabsteine sind regelrecht komplett überwuchert, nur ihre Silhouette verrät noch ihren Standort.

Die uralten Gräber reihen sich aneinander, wie Perlen auf einer Kette, manche sind richtige Schmuckstücke, zumindest was jetzt noch von ihnen sichtbar ist. Man sieht, dass hier seit Ewigkeiten niemand mehr war um ein Grab zu besuchen oder zu pflegen.

Wenn man es schaffte ohne zu fallen, sich zu einem interessanten Objekt durch zu kämpfen, wurde man belohnt mit traumhaft schöner Steinmetzkunst, wie dieser nach empfundene Rosenstrauß, denn nun Wind und Wetter zu schaffen machen.

Und das es sich um wirkliche Kunst handelt, kann man auch an diesem Stein noch deutlich sehen, auch wenn die Inschrift für den Verstorbenen längst nicht mehr zu lesen ist. Der Stein steht bereits sehr schief und das Efeu wird ihn früher oder später zum Erliegen bringen.

Stellenweise musste man mehr als genau hinschauen um noch etwas entdecken zu können. Und wenn man die Überwucherung der Pflanzen etwas zur Seite schob, sah man regelrechte Kunstwerke aus Stein, die heute ein Vermögen kosten würden.

Sogar ein Holzkreuz trotzt dem Wetter und der Witterung, was jeglicher Logik wider spricht. Denn es müsste eigentlich längst verrottet sein. Wahrscheinlich stammt der Verstorbene aus einer recht armen Familie, dass sie sich damals keinen richtigen Stein leisten konnten. 


Überall gab es was zu entdecken, um so weiter ich in das Gelände des Friedhofes eindrang, desto verwilderter wurde es. Man musste regelrecht aufpassen, dass man sich nicht die Beine bricht, aber die Neugier und der Entdeckerdrang war am Ende am größten. Jeder einzelne Stein erzählt ein Schicksal und der Anblick im jetzigen Zustand ist irgendwie noch wunderschön.


Dieses Bild beendet den ersten Teil des Rundganges, es zeigt eine schmale Stehle, die bereits umgefallen ist und wahrscheinlich in wenigen Jahren nicht mal mehr sichtbar sein wird, denn auch die Grabumrahmung ist längst eins mit der Umgebung.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Bildern virtuell mitnehmen auf diesen alten Friedhof und kann euch versprechen, das auch in den noch folgenden zwei Teilen, traumhaft schöne Aufnahme auf euch warten. 

An dieser Stelle möchte ich mich ganz lieb bei Marcel bedanken, der mir den uralten Friedhof empfohlen hat und mich eigentlich begleiten wollte.



Sonntag, 2. November 2025

Merz Spezial Cellulite + Dehnungsstreifen Creme

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Mit dem Alter verliert die Haut an Spannkraft und Elastizität. Bei uns Frauen kommen weitere Faktoren dazu, die die Haut unschön aussehen lassen können. So zum Beispiel Schwangerschaften und Cellulite, die das Bindegewebe stark schwächen. Und ich weiß aufgrund einer Zwillingsschwangerschaft wo von ich rede, denn auch ich habe Dehnungsstreifen davon getragen, die wirklich nicht schön sind. Aber man kann sie lindern. Dafür nutze ich das neue Intensivcreme Konzentrat von Merz Spezial.

Die Creme befindet sich in einer Tube und ist von der Konsistenz her recht flüssig, erinnert an eine Lotion, was aber das Einmassieren in die Haut deutlich vereinfacht. Die Wirkstoffkombination stimuliert die Kollagen- und Elastinfasern des Bindegewebes. Mit der Zeit strafft sich die Haut und Dehnungsstreifen werden gemildert.

Nach über einen Monat mit zweimaliger Anwendung pro Tag + Zupfmassage kann ich kleine Verbesserungen bereits wahrnehmen, so wie der Hersteller es verspricht. Die Haut wirkt straffer und die Dehnungsstreifen verblassen immer mehr. Dazu fühlt sich die Haut samtweich und geschmeidig an. Sie wird ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt durch das enthaltene Mandelöl und duftet leicht nach Kirschblüten.

Der Blick auf die Inhaltsstoffe begeistert noch mehr, denn alle 19 Zutaten bewegen sich im grünen Bereich und sind völlig unbedenklich. Sowas findet man wirklich sehr selten.

Die Tube hat einen Inhalt von 100 ml und kostet je nach Anbieter um die 13 Euro. Haltbar nach Anbruch 12 Monate.

Fazit: Auch wenn die Creme mich begeistert bin ich natürlich realistisch und muss mir eingestehen, dass ich nie wieder wie 20 aussehen werde. Und außerdem kann man kleine Makel ruhig auch sehen, denn sie sind der Beweis, dass ich zwei wundervolle Kinder das Leben geschenkt habe.



Das oben gezeigte Produkt erhielt ich kostenfrei und bedingungslos für Testzwecke. Bitte beachtet, dass es sich allein um meine Meinung/Erfahrung zum Produkt handelt.



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Mittwoch, 29. Oktober 2025

Happy Halloween

Die Zeit rennt förmlich und so steht schon wieder das Halloween Fest an. Normalerweise wird in unserer Gegend seit Ewigkeiten der Reformationstag gefeiert. Aber durch den Wandel der Zeit, ist Halloween immer beliebter geworden. Egal wohin man schaut, überall stehen Kürbisse rum mit Grimassen versehen in denen in der Dunkelheit ein Teelicht brennt, die Häuser sind gruselig geschmückt.

Und auch wir haben ein wenig Deko angebracht um die herumziehenden kleinen Geister und Hexen gebührlich zu empfangen. Ich muss leider an diesem Tag arbeiten, genauer gesagt eine 11 Stunden Schicht absolvieren, bin aber rechtzeitig zur Dämmerung wieder daheim, wenn es pausenlos an der Tür klingeln wird und kleine gruselige Gestalten den Spruch "Gib Süßes, sonst gibt es Saures" zum Besten geben.

In dem Sinne wünsche ich euch ein schönes tolles und unvergessenes Halloweenfest, egal ob ihr selber feiert oder eine der unzähligen angebotenen Veranstaltungen besucht.



* Bei den Bildern handelt es sich um Spontanaufnahmen, mir gehören die Sachen nicht.

Sonntag, 26. Oktober 2025

Kleine Pension im Wald

Als wir von unserer Lost Place Tour ins aufgegebene Spaßbad auf der Rücktour waren, dachten wir - dass es ohne Navi auch geht. Aber weit gefehlt, wir verfuhren uns und durchquerten ein Waldstück. Und als ob es Schicksal war, entdeckte wir dort eine kleine verfallene Pension, die dann natürlich auch noch besichtigt und erkundet wurde.

Idyllisch gelegen an einem Anglersee stand sie dort, völlig unscheinbar in die Natur integriert. Man musste schon genau hinschauen, dass man sie überhaupt sieht, denn Bäume versperrten den direkten Blick darauf. Und hatten sogar Glück, denn das Gebäude war nicht verschlossen und wir konnten es betreten.

Man konnte direkt beim Betreten bereits sehen, dass der Verfall deutliche Spuren hinterlassen hatte. Es roch feucht und modrig. Der Empfangstresen für ankommende Gäste war nur noch ein Schatten seiner selbst.

Die zwei Stockwerke beinhalteten ca. 30 Zimmer, die über sehr lange Gänge zu erreichen waren. Die Ausstattung war einfach - das sieht man auch in diesem Zustand noch, wahrscheinlich eher für Monteure oder Wochenendangler ausgelegt. 

Türen mit imposanten Oberlichtern gab es in Hülle und Fülle, die kleine Aufenthaltsräume abgrenzten, die zum Verweilen einluden.


Die tolle massive Holztreppe ins Obergeschoß hält der Feuchtigkeit noch Stand, auch wenn man bereits an den Wänden deutlich sehen kann, wie Nässe das Gebäude langsam zerstört.


In machen Räumen sind noch Schränke vorhanden und sie zeigen auch, dass bereits Randalierer am Werk waren, die Schmierereien hinterlassen haben. Es müssen mal sehr gemütliche Gästezimmer gewesen sein.


Fast jedes der Zimmer hatte eine breite Fensterfront, was für Helligkeit sorgte. Sie standen alle offen, sodass Wind und Wetter nun Einzug halten in die Pension.


Im Untergeschoß gab es einen großen Speisesaal für die Gäste, der bestimmt mal sehr gemütlich waren und mit Tischen und Stühlen bestückt.


Die Essensausgabe ist noch deutlich zu erkennen, ich tippe mal darauf, dass es deftige Hausmannskost gab und ein üppiges Frühstück bei Bedarf. Erinnert mich irgendwie an meine Kindheit, wenn es jedes Jahr im Sommer ins Ferienlager ging.


Die Küche dahinter hat sogar noch die ein oder anderen Schränke zu bieten, die mich wahnsinnig an die 70er und 80 Jahre erinnert. Jetzt vergammeln sie und erzählen dennoch von alten Zeiten.


Das letzte offen und zerborstene Fenster zeigt in meinen Augen, wie sehr Verfall und Leben bei einander liegen. Denn ein Blich nach draußen, zeigt lebendige Natur. Man hört Vögel zwitschern - als würde man in eine andere Welt schauen, so voller Leben. Der Unterschied ist immer ein wahnsinniger Kontrast.

Ich hoffe, euch hat diese kleine Reise in die Vergangenheit auch wieder gefallen und ich konnte euch mit den Bildern das Gefühl des Verfalls näher bringen.  






Mittwoch, 22. Oktober 2025

Traumhafte Naturaufnahmen Teil 13

Wenn der Herbst in voller Pracht erscheint, sprießen im Wald die Pilze. Und da ich seit meiner Kindheit begeisterter Pilzsammler bin durfte die Kamera natürlich nicht fehlen beim letzten Gang in den Wald. Und ich habe wirklich tolle Exemplare gefunden und mir gedacht, das Pilze doch perfekt in die Rubrik "Traumhafte Naturaufnahmen" passen. 

Mit Korb und Messer bewaffnet ging es also los und es dauerte auch nicht lange und der erste Pilz zeigte sich in seiner volle Pracht. Um was für einen es sich handelt kann ich nicht sagen, da ich mich mit Lamellenpilze nicht auskenne. Ich sammle nur welche mit Schwamm.

Nach einigen weiteren Minuten im Wald entdeckte ich dann den ersten Steinpilz, und da es erst geregnet hatte, glänzte er wundervoll, als hätte er sich perfekt in Szene gesetzt für die Kamera. Fast zu schade zum Abschneiden.

Jeder weiterer Fund bereitete mir Freude und zeigte auf seine Art, wie schön es doch ist, sich in der Natur bei frischer Luft zu bewegen. Es bricht dann regelrecht ein Wettkampf aus unter allen Familienmitgliedern, wer am Ende die meisten Pilze gefunden hat. 


Wer es noch nie gemacht, dem kann ich es nur empfehlen. Pilze sammeln ist mega entspannend. Und es gibt genug Pilzberatungsstellen, die euch am Ende sagen können, ob euer Fund essbar ist. Einfach mal ausprobieren, ich denke, ihr werdet begeistert sein.


Natürlich halte ich auch immer Ausschau, dass ich einen Fliegenpilz entdecke. Ich weiß, dass er hochgiftig aber er hat so etwas märchenhaftes an sich und ich sehe den Wald dann auch nochmal mit anderen Augen.


Am Ende hatten wir wirklich eine tolle Mischung zusammen und unglaubliche 17 km Fußmarsch hinter uns. Sodass wir ein leckeres Essen hatten und genug Bewegung an der frischen Luft. Ich mag diesen Tag mit meiner Schwester und allen Kindern unheimlich gern, man vergisst mal die Zeit und die Hektik vom Alltag.


Der Inhalt des Korbes spricht für sich....wie sieht es bei euch aus, esst ihr gerne Pilze und sammelt sie vielleicht selber sehr gern? Oder kommt nur der Kulturchampion auf den Tisch? Ich bin gespannt auf eure Meinung zu diesem Thema.




Sonntag, 19. Oktober 2025

Die Wintersorten von Schogetten

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Bis jetzt findet ihr unglaubliche 12 Berichte über die Marke Schogetten auf meinem Blog und heute folgt ein weiterer. Jedes Mal, wenn neue Sorte am Start sind, stelle ich sie euch hier vor. Und pünktlich zur kalten und dunklen Jahreszeit kommen die Wintersorten auf den Markt, die bald in den Supermärkten erhältlich sein werden. Wie üblich handelt es sich um drei verschiedene Variante.

Den Anfang macht die Geschmacksrichtung "a la Bratapfel" und diese passt nun mal wirklich perfekt zum nasskalten Wetter. Die Schogetten sind aus Milchschokolade mit einer cremigen Füllung die nach Bratapfel schmeckt, gespickt mit kleinen Mandelstückchen. Die Schokolade ist sehr zart im Schmelz und die Füllung mit einem Hauch Zimt sehr lecker.

Die zweite Sorte mit der Bezeichnung "a la Spekulatius" lässt einen schon an Weihnachten denken. Die Zartbitterschokolade beinhaltet eine Cremefüllung die durch und durch mit zerkleinerten Spekulatiusstücken gemischt ist. Die bekannten Gewürze wie Zimt, Nelken und Muskatnuss harmonieren super mit der zartbitteren Schokolade.

Den Abschluss bildet die Variante "a la Zimtschnecke". Hier paart sich zarte weiße Schokolade mit einer Zimtcremefüllung. Diese wurde mit knusprigen Keksstücken versetzt und erinnert geschmacklich wirklich sehr an eine saftige Zimtschnecke. Eine gelungen Mischung in meinen Augen.

Geschmacklich begeistern mich alle 3 Sorten, die wie immer nur für einen kurzen Zeitraum erhältlich sind. Leider enthalten Sie Palmfett, was einen Nachkauf somit aber ausschließt. 

Die Packungen enthalten jeweils 100g, was 18 Schogetten entspricht. Preislich bewegt sich das Produkt bei ca. 1,49 Euro. Im Angebot aber auch deutlich günstiger zu bekommen. Alle Sorten sind wie immer nur für einen begrenzten Zeitraum erhältlich.


Fazit: Die Sorten gefallen mir und passen zu einem winterlichen gemütlichen Fernsehabend mit Kerzenschein und ein Kaminfeuer im Hintergrund. Wem das enthaltene Palmöl nicht stört, den begeistern die Geschmacksrichtungen garantiert in der kalten Jahreszeit. Habt ihr die Schogetten im Handel schon entdeckt oder vielleicht auch schon probiert??



                                                             * Eigenkauf *



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Mittwoch, 15. Oktober 2025

Loreal Age Perfekt Duo-Serum

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Ich mag unheimlich gern Seren bei der Gesichtspflege, da sie hoch dosiert sind. Und sobald mir die Möglichkeit zum Testen gegeben wird bin ich voller Neugierde dabei. So zog vor einiger Zeit das Anti-Aging Serum Le Duo von Loreal Age Perfect bei mir ein. Nach einigen Wochen der Anwendung kann ich nun von meinen Erfahrungen berichten.

Das Serum besteht aus zwei Wirkstoffen, die sich in getrennten Kammern befinden und sich erst bei der Entnahme vermischen. In der einen Kammer sind Kollagen-Peptide, diese stärken die Hautstruktur, neue Spannkraft wird nach und nach aufgebaut und die Haut wirkt dadurch glatter. In der zweiten Kammer ist ein Booster aus Vitamin B3 und C. Beides wirkt antioxidativ und sorgt für einen ebenmäßigen Hautton und eine gesunde Ausstrahlung. Die Mischung lässt sich sehr gut auf der Haut verteilen und zieht sofort ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Auch als Make-Up Unterlage geeignet.

Ich nutze das Serum zweimal täglich und nach der Anwendung fühlt sich die Haut seidenglatt und geschmeidig an. Sie wird stundenlang mit Feuchtigkeit versorgt und es stellt sich kein Spannungsgefühl ein über den Tag. Nach gut 3 Wochen kann ich sagen, dass feine Linie wirklich gemildert wirken und der Teint rosig und gesund erscheint.

Auch wenn das Wirkversprechen bis jetzt eingehalten wird, erfolgt natürlich der genaue Blick auf die Inhaltsstoffe. Von den aufgeführten 51 Stoffen sind 47 im grünen Bereich, bei den restlichen handelt es sich um schwer abbaubare Silikonverbindungen und synthetisches Geliermittel, die Hautreizungen auslösen können. Und ein Emulgator tummelt sich in der Mischung. Aber alles in allem doch eine recht gute Zusammensetzung in meinen Augen für konventionelle Kosmetik.

Der Pumpspender mit einem Inhalt von 30 ml kostet je nach Anbieter um die 25 Euro. Nach Anbruch 12 Monate haltbar.

Fazit: Die versprochene Wirkung tritt ein nach längerer Anwendung, die Inhaltsstoffe haben noch Potenzial zur Verbesserung. Aber Loreal ist seit Jahren auf diesem Wege immer besser geworden, was ich als sehr positiv einstufe. Kennt ihr dieses Serum bereits?


Das oben gezeigte Produkt erhielt ich kostenfrei und bedingungslos für Testzwecke. Bitte beachtet, dass es sich allein um meine Meinung/Erfahrung zum Produkt handelt.



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Mittwoch, 8. Oktober 2025

Das erste Spaßbad im Osten

Letztes Jahr im August zeigte ich euch ein verlassenes Freibad in der Rubrik "Lost Place" und eure vielen Reaktionen durch Kommentare war überwältigend und zeigte dieses enorme Interesse an dieser Location. Und um euch wieder etwas in diese Richtung zu präsentieren, ging es dieses Mal in das erste entstandene Spaßbad im Osten nach der Wende. Eröffnung war im Jahre 1993 und es erfreute sich sehr großer Beliebtheit. 2009 kam dann das Ende und seit dem vegetiert es vor sich hin und verfällt.

Es war erstmal recht aufwendig, es wirklich zu finden, da es mitten in die Natur gebaut wurde. Aber nachdem wir uns durch Wald und Vegetation gekämpft hatten, stand es auf einmal vor uns in voller Pracht.

Der Eingangsbereich bestand komplett aus Glas, dass meiste davon ist schon zu Bruch gegangen, sodass man wirklich genau aufpassen musste, wo man hintritt. Und wie es sich gehört betraten wir das Bad durch den Originaleingang, so wie es damals jeder einzelne Besucher auch tat.

Überall ist Graffiti zu sehen, nicht eine Wand blieb verschont und dennoch kann man die einzelnen Bereiche noch sehr gut erkennen. Der Kassentresen lädt noch immer dazu ein, den Eintrittspreis zahlen zu wollen.


Ein paar Schritte weiter und man steht vor dem riesen Becken, was nur noch ein Schatten seiner selbst ist, die Scheiben dahinter sind alle zerborsten, sodass man heute nur noch den Wind hört, der durchs Gebäude weht. Es klingt irgendwie unheimlich.


Die Umkleiden habe ein zeitloses Design, auch heute werden sie noch so gebaut, wenn eine Schwimmeinrichtung entsteht. Gehalten in einem frischen Blau, was sich nun paart mit bunten Schmierereien. 

Die Spinte für persönliche Sachen sind alle offen, stellenweise fehlen die Schlösser. Mir huscht ein Lächeln übers Gesicht, denn egal in welchem Bad ich bis jetzt zum schwimmen war, es nervt immer, wie schmal sie sind und man kaum etwas unterbringen kann. Und auch hier war es demnach nicht anders.


Es muss wirklich sehr einladend ausgesehen haben, weil es alles schön lichtdurchflutet war, alle verlegten Fliesen waren angeraut, damit man einen sicheren Gang und Stand hatte. Das merke ich heute noch, auch wenn ich mit festen Trekkingschuhen unterwegs bin.


Es gab mehrere Whirlpools die regelrecht zum Entspannen einluden, jetzt gleichen sie eher einer Müllkippe, der Anblick ist mehr als traurig.


Das Kinderbecken ist noch in einem super Zustand im Verhältnis zu dem Rest, man kann sehr schön sehen, wie viel Mühe man sich damals gemacht hat mit der Gestaltung, schon allein wenn man sich die verbauten Steine anschaut.


Da keine Menschenseele in dem Objekt war, hat man erstmal richtig die Dimensionen des Bades wahrgenommen, denn man fühlte sich regelrecht winzig, wenn man mitten im großen Becken stand.


Und was ist ein Spaßbad ohne Rutsche....die muss natürlich sein und auch diese haben wir uns genau angeschaut, denn sie machte von fast allem noch den stabilsten Eindruck, sodass ich den Aufstieg am Ende auch wagte.


Es ging wirklich in luftige Höhen , Wahnsinn wie viele Kinder mehrmals bei ihrem Besuch die Treppe erklimmt haben müssen für etwas Rutschspaß. Jetzt begleitet mich nur der Wind.


Irgendwie ein trauriger Anblick wenn man so davor steht, denn es wird einem klar, dass hier nie wieder ein Kind sich in die Tiefe gleiten lässt mit Lachen und Geschrei.


Ich denke in ein paar Jahren wird die Konstruktion nachgeben, da bereits jetzt kräftige Bäume von unten dagegen drücken, was sie Statik auf Dauer nicht aushalten wird bzw. wird die Röhre aus massiven Kunststoff als erstes nachgeben.


Das Außenbecken ist nur noch zu erahnen, ein paar blaue Flecken erinnern daran, dass hier mal glasklares Wasser drin war und man entspannt ein paar Runden drehen konnte. Jetzt ist es voll mit schmutzigen Regenwasser und Unrat.


Man schaut sich alles genau an und oft nach unten, weil man aufpassen muss, wo man hintritt, da vieles bereits sehr marode ist. Fast hätte ich dieses wunderschönen Anblick der Deckenkuppel verpasst. Diese ist notdürftig mit Folie überspannt, da die Glasscheibe schon längst zerborsten sind. Und dennoch zeigt es, wie schön es mal gewesen sein muss.


Auf dem Rückweg entdeckte ich dann noch dieses Regal, was genutzt wurde für Handtücher und Co. wenn man sich im Wasser vergnügte. Nun bleiben sie für immer leer...was einen traurig stimmt irgendwie.
Am Ende unserer Tour drehte ich mich noch ein letztes Mal um und ließ meine Augen dieses verlassene und stille Bad bestaunen in all der Stille. Wer weiß, ob ich es jemals wieder zu Gesicht bekommen werde.


Und als wir den Eingangsbereich erneut durchschritten und mir wieder auffiel, dass alle Glasscheiben kaputt sind, entdecke ich sogar all die Scherben auf dem Boden, die ein tolles Fotomotiv abgaben und somit auch den perfekte Abschluss des Berichtes in meinen Augen. Denn es zeigt die Vergänglichkeit von allem und in meinen Augen trotzdem noch was Schönes an sich an hat. Ich mag einfach den morbiden Verfall.


Ich hoffe, ich konnte euch mit den Bildern und meinen Worten dazu mitnehmen auf die Reise in ein verlassendes Spaßbad, was vor mehr als 26 Jahren das letzte Mal Kinder zum Lachen brachte.