Sonntag, 7. Dezember 2025

Viele vergessene Seelen Teil 2

Anfang November hatte ich euch den 1. Teil des wahnsinnig großen aufgegebenen Friedhofs präsentiert, den ich vor längerer Zeit besucht habe. Und da es wirklich mehr als genug zu entdecken gab, folgt heute der nächste Teil mit tollen Aufnahmen, die mich fasziniert und gleichzeitig traurig gemacht haben.


Diese enorm von Efeu bewachsenen alten Grabsteine sind mit soviel Details versehen, dass es damals richtig schön gewesen sein muss. Hier sieht man eine trauernde Maria eingemeißelt in Stein, entstanden ist dieses Schmuckstück 1859.


Einige Totenstätten sind mit gusseisernen Zäunen umrahmt, die nun auch langsam eins werden mit der Natur, man muss schon sehr genau hinschauen um sie überhaupt zu entdecken, das Grab in der Mitte ist dagegen nicht mehr zu sehen.


Kreuze aus Stein waren auch eine beliebte Art einem Verstorbenen zu Gedenken, man könnte glauben - dass es sich mit letzter Kraft gegen das überwältigende Efeu wehrt. Die Inschrift ist leider so stark verwittert gewesen, dass man das Entstehungsjahr nur noch erraten kann.


Mitten in der Verwilderung stehen wie Mahnmale dann diese schönen verzierten kleinen Eisensäulen die massive Ketten tragen, richtige Kunst in meinen Augen und in heutiger Zeit wahrscheinlich unbezahlbar.


Dieser Stein ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Wind und Wetter daran arbeiten, denn es ist rein gar nichts von den Inschriften übergeblieben, als wäre jemand anonym bestattet worden. Hier hat die Verwitterung ganze Arbeit geleistet.


Andere Gräber sind nur noch durch Umfassungen und Steinzahlen zu sehen, die Steine dazu sind längst verschwunden. Wo die Frage dann aufkommt, was damit passiert ist, wird so etwas auch gestohlen????


Die Mischung aus Schwarz und einfachem grauen Stein ist wirklich sehr hübsch, aber leider ist auch hier nicht mehr nachvollziehbar, wem er gewidmet war....sowas in der Art könnte ich mir auch persönlich für mein Ende mal vorstellen.


Bei diesem Bild muss ich zugeben, dass ich vor dem Fotografieren Hand angelegt habe. Die Figur der trauernden Frau war bereits von Efeu stark überwuchert und ich habe sie davon befreit, weil ich unbedingt ihr Gesicht sehen wollte. Und man sieht auf wunderschöne Weise die Trauer in ihre Gesichtszügen.


Mit dieser Engelsfigur der regelrecht mit seiner Pose aus dem Erdreich an die vielen Toten erinnern möchte, beende ich diesen zweiten Teil der Friedhofstour. Ich finde er ist ein sehr schönes Beispiel gegen das Vergessen.

Ich hoffe, ich konnte euch wieder mit auf die Reise nehmen an einen Ort voller Stille, der nun mehr und mehr der Natur wieder übergeben wird.
Es würde mich freuen, wenn ihr auch beim 3. und letzten Teil mich dann in wieder begleiten würdet, der hier in Kürze erscheint.

Und da der Friedhof so dermaßen groß ist, bin ich am überlegen ihn in den Wintermonaten nochmal zu besuchen mit meiner Kamera, wenn sich vielleicht eine leichte Schneedecke über all diese schönen Steine gelegt hat. Was meint ihr????





Mittwoch, 3. Dezember 2025

Parfum geht immer

Jetzt geht es mit großen Schritten auf Weihnachten zu und jeder macht sich Gedanken, was die Geschenke betrifft. Wenn keine konkreten Wünsche geäußert werden kann ich nur den Tipp geben, dass man mit Parfum und Düften eigentlich immer richtig liegt. Da kann man gar nichts falsch machen.

Und es ist nicht mal schwer, das richtige Parfum auszuwählen. Man muss einfach nur mal die Augen öffnen und sich bei dem zu Beschenkenden etwas umschauen, meist verrät das Bad oder die Handtasche bereits, welche Marke besonders hoch im Kurs steht. Oder man bringt es einfach spielerisch durch ein Gespräch in Erfahrung. Da gibt es genug Miss Marple Techniken um an die nötigen Informationen zu kommen😄. Gelegentlich erfolgt sogar der Hinweis, was gewünscht wird, durch Kommentare zu einer ausgestrahlten Werbung oder aufopferungsvolle Vorführung einer Duftprobe.

Versagt man auf ganzer Linie, dass auch jeglicher Wink mit dem Zaunpfahl nichts bringt, kann man auch einfach auf einen Gutschein einer tollen Parfümerie zurück greifen, so kommt das Geschenk garantiert auch super an und man kann gar nicht falsch liegen, wenn der Beschenkte sich am Ende selber etwas aussucht.

Wie sieht es bei euch aus, verschenkt ihr gern Parfum und Düfte...oder geht ihr den einfachen Weg und greift zum Gutschein?




Sonntag, 30. November 2025

Traumhafte Naturaufnahmen Teil 14

Auch wenn man denkt, der November/Dezember ist grau und trostlos, lohnt sich ein genauer Blick in die Natur, denn auch diese dunkle kalte Jahreszeit bietet wunderschöne Anblicke, die man auf Fotos festhalten kann. Und dies habe ich natürlich auch getan, sodass ich die beliebte Blogreihe "Traumhafte Naturaufnahmen" mit einem weiteren Teil füllen kann.

Die Hagebuttensträucher an den Feldwegen haben nicht ein Blatt mehr, dafür hängen sie noch voll mit knallroten Früchten. Somit weiterhin eine gute Energiequelle für die Vögel, die sich daran noch laben. Auch die Marder haben eine Vorliebe für diese Früchte.

Auf den Wiesen sieht man vereinzelt sogar noch blühende Gänseblümchen, die bisher kalten Nächte machen den Pflanzen nichts aus und es ist einfach schön, diese weißen kleinen Blüten noch entdecken zu können. Sie machen schon regelrecht Lust auf den Frühling.

Mein Ginkgo-Bäumchen hat sich wieder goldgelb verfärbt und ist jedes Jahr in diesem Farbton ein richtiger Blickfang. Er war ein Geschenk und ich hege und pflege ihn, immerhin wird er auch "Baum des Lebens" genannt. 

Meine Gartenkiwi hat längst ihr Blattwerk abgeworfen und zeigt auf wunderschöne Weise, wie sie bereits eins geworden ist mit ihrer Rankhilfe, es hat etwas märchenhaftes an sich und man kann es nur im Winter bestaunen.

Der Rhabarber hat auch noch nicht wirklich realisiert das der Winter vor der Tür steht und hat nochmal ein schönes junges Blatt ausgetrieben, dank der sehr warmen Tage Anfang November, wo die Sonne doch noch recht kräftig war. So etwas sehe ich wirklich sehr selten. 

Natürlich war ich auch fleißig und renne nicht nur mit der Kamera rum. Die Igelvilla mit einer Laubmischung aus Walnuss und Ahornblättern ist fertig, sodass sie Tiere sich nun zum Winterschlaf zurückziehen können. Traurigerweise haben sie kaum noch Rückzugsmöglichkeiten, weil jeder seinen Garten blitzblank haben möchte, dass nirgends mehr Laub zu finden ist. Und ich mache das wirklich jedes Jahr gern für die Tiere.

Ich hoffe, euch hat dieser kleine Ausflug in die Natur wieder gefallen und gezeigt, dass auch in dieser recht trostlosen Jahreszeit, wenn die Natur eigentlich schläft, man trotzdem viel entdecken kann. 




 

Mittwoch, 26. November 2025

Nasic Salin Duo Nasenspray

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Winterzeit ist Schnupfenzeit...in der kalten Jahreszeit haben Viren und Bakterien meist leichtes Spiel in den menschlichen Organismus einzudringen. Und dann schlagen wir uns rum mit Husten, Schnupfen und anderen Erkältungssymptomen. Für mich persönlich ist immer am Schlimmsten, wenn die Nase zu ist und mir das Atmen und Riechen schwer fällt. Ein gutes Nasenspray kann da Abhilfe schaffen, wie das Nasic Salin Duo.

Das besondere an diesem Nasenspray liegt an seiner Zweifachwirkung, deshalb auch die Bezeichnung Salin Duo. Zum einen enthält es eine 2,5 % hypertone Kochsalzlösung, was die Nasenschleimhaut abschwellen lässt, sowie die verstopfte Nase befreit. Der andere Wirkstoff ist Dexpanthenol - es pflegt die Nase und regeneriert die gereizten Schleimhäute und befeuchtet sie gleichzeitig. Ein Sprühstoß pro Nasenloch ist völlig ausreichend und der feine Nebel ist angenehm. 

Diese hochwirksame Kombination hilft nicht nur bei Schnupfen, sondern lindert auch Beschwerden von Heuschnupfen oder entzündeter Nasenschleimhäute. Der absolute Pluspunkt bei diesem Spray aber liegt bei dem nicht einsetzenden Gewöhnungseffekt. Das heißt, es macht nicht abhängig, egal wie lange man es anwendet. Auch geeignet für Kinder ab 6 Jahren.

Die Inhaltsstoffe sind sehr gut, der eingesetzte Konservierungsstoff Kaliumsorbat ist völlig unbedenklich, dadurch kann das geöffnete Nasenspray bis zu 6 Monate genutzt werden.

Die Glasflasche hat einen Inhalt von 15 ml und kostet in etwa 6,00 Euro. Frei verkäuflich in gut sortierten Apotheken.

Fazit: Gute Wirkung - keine Abhängigkeit...und dennoch hoffe ich, dass wir ohne große Erkältungen oder sogar der Grippe durch den Winter kommt. Und  deshalb auch an dieser Stelle der Satz an Euch "Bleibt alle gesund".


Das oben gezeigte Produkt erhielt ich kostenfrei und bedingungslos für Testzwecke. Bitte beachtet, dass es sich allein um meine Meinung/Erfahrung zum Produkt handelt.



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Mittwoch, 19. November 2025

Das Haus der Kinder

Meine Tochter und ich hatten uns vor Kurzem wieder auf eine Lost Place Tour begeben. Das eigentliche Ziel war ein Bunker, leider war dieser verschlossen und wir traten enttäuscht die Rückreise an. Aber wie immer bei solchen Unternehmungen sind die Augen offen und sehr wachsam und so fanden wir dann doch noch ein Objekt was unsere Neugierde weckte.

Man sah dem Haus sofort an, dass es verlassen ist und vor längerer Zeit bereits aufgegeben wurde. Wir parkten ein wenig abseits und näherten uns vorsichtig. Zu unserem Glück war die Tür nicht verschlossen und wir konnten eintreten.


Das Haus war ein völliges Chaos, die Inneneinrichtung ein Schatten ihrer Selbst. Jeder Schrank war offen und alles lag auf dem Boden verteilt. Es scheint, als hätten die Bewohner nichts davon mitgenommen und sind in einer Nacht und Nebelaktion verschwunden. Nachdem ersten lockeren Überblick, bemerkte ich  - dass sehr viele Kinder hier gelebt haben müssen. Denn egal wohin man schaute, überall waren sie irgendwie präsent. Ob die Sitzerhöhung für das Auto, oder...


die lieblos abgestellte Babyschale. Alles bereits stark verwittert und dennoch sah man, dass es nie gepflegt wurde. Um so weiter wir in das Haus vordringen konnten, desto mehr Kindersachen konnte man entdecken.


Spielzeug für Jungs und Mädels, diverser Altersklassen, was einfach so zurück gelassen wurde, als hätte es den Kindern nie etwas bedeutet. Oder sie konnten es nicht mitnehmen. Die Anblicke machten schon sehr nachdenklich.


Wem gehörte wohl dieser Teddy? Wem hat er Trost gespendet oder den Schlaf versüßt? All diese Fragen kamen auf, worauf ich leider keine Antwort fand. Und um so genauer ich hinschaute, desto mehr entdeckte ich.


Egal in welcher Ecke oder auf welchem Tisch, es gab keinen Platz ohne die unsichtbare Präsens von Kindern. Einige müssen schon größer gewesen sein, denn auch ein Stundenplan, der sogar noch lesbar war, lag achtlos auf dem Boden.


Um so mehr wir in die Geschichte des Hauses eintauchten um so unwohler wurde uns irgendwie. Die Stille und die Kindermöbel schlugen uns sehr auf die Stimmung. Denn aus Neugierde wurde irgendwie Nachdenklichkeit.


All diese Sachen versprühten eine traurige Atmosphäre die man richtig spüren konnte. Irgendwie konzentrierten sich die Augen nur noch darauf, gleich den nächsten kindgerechten Gegenstand zu entdecken.


Und man wurde nicht enttäuscht, mit jedem Blick und jeder Aufnahme wurde die Stimmung in dem Haus noch bedrückender. Wir waren uns nicht mehr sicher, ob wir uns den Dachboden wirklich noch anschauen sollten. Und dennoch stiegen wir am Ende die wacklige Treppe hinauf und zückten unsere Taschenlampen. Und auch dort änderte sich die Szenerie nicht.


Eine dick mit Staub bedeckte Laufhilfe begrüßte uns, das Seitenfenster ist bereits zerborsten und Sträucher bahnen sich den Weg ins Gebäude. Ich fühlte mich immer unwohler und meine Tochter und ich sprachen kein Wort mehr und verhielten uns extrem leise.


Die Puppe in der Ecke machte uns eher Angst, wir sahen sie nicht wirklich als Spielzeug, so sehr hatte uns das Haus in seinen Bahn gezogen. Ich weiß, dass sich das von euch wahrscheinlich keiner richtig vorstellen kann.


Eine weitere Babyschale stand achtlos in einer Ecke und auch sie war blau, wahrscheinlich wurde damit ein neugeborener Junge transportiert, bestimmt nicht der einzige männliche Nachkommen. Was sich auch in den nächsten 2 Bildern bestätigen wird.


Das Gestell eines Kinderwagens tauchte auf, voll mit vertrocknetem Laub, was den Weg ins Gebäude fand, da das Dach bereits stark beschädigt ist. Und keine 5 Meter weiter zeigte sich der 2. Wagen. Der Anblick ließ mich erschaudern, es wirkte wie eine Szene aus einem Horrorfilm im Schein der Taschenlampe.


Beim näher kommen hatte ich dann sogar noch solche Gedanken wie "Bitte lieber Gott, lass den Wagen leer sein"... ich fühlte mich irgendwie nur noch extrem unwohl in diesem Haus und bat meine Tochter zu gehen. Ich hatte das Gefühl als würde mich jemand beobachten, was natürlich völliger Quatsch ist.
Die letzte Aufnahme schlug uns dann doch regelrecht in die Flucht.


Dabei handelt es sich um einen knallroten Sessel der an der ungedämmten Wand steht und genau die Sicht auf die Kinderwagen hat. Daneben ein Koffer, als würde jemand gleich wiederkommen und Platz nehmen. Denn die Sitzfläche war kaum verschmutzt im Gegensatz zu all dem drum herum. Ich weiß nicht wiso, aber ich fühlte mich in dem Moment nicht allein.

An diesem Punkt war die Besichtigung aus sage wir mal "psychischen Gründen" des Hauses beendet und wir verließen es recht zügig. Und waren froh Tageslicht und frische Luft schnappen zu können. Es war irgendwie erleichternd, den Ort verlassen zu können.

Diese Tour hat mich noch einige Tage beschäftigt, denn irgendwie lies mich das Schicksal der Kinder nicht los.....



Sonntag, 16. November 2025

Nivea Repair & Care

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Jetzt in der kalten Jahreszeit laufen die Heizungen wieder auf Hochtouren und dies ist für meine Haut eine regelrechte Strapaze. Sie wird sehr trocken und schuppig und lechzt regelrecht nach zusätzlicher Feuchtigkeit. Und diese bekommt sie auch, aktuell durch die Repair&Care Creme aus dem Hause Nivea.

Die Creme ist für trockene bis sehr trockene Haut am gesamten Körper gedacht, sogar im Gesicht. Sie enthält 15 % Glycerin, Provitamin B5 und Niacinamid. Die besonders hypoallergene Zusammensetzung eignet sich auch für empfindliche Haut. Die Creme ist von der Konsistenz her sehr leicht, dadurch zieht sie sofort ein ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Spannungsgefühle werden sofort besänftigt. Die Haut fühlt sich angenehm weich und geschmeidig an. Das enthaltene Glycerin spendet über 72 Stunden notwendige Feuchtigkeit. Ich bin von der Pflegewirkung wirklich angenehm überrascht.

Und der Blick auf Inhaltsstoffe begeistert mich in diesem Fall auch, denn alle 22 Zutaten bewegen sich im grünen Bereich und sind völlig unbedenklich. Nur der beigefügte Duftstoff, der für den bekannten traditionellen Niveaduft sorgt, wird als akzeptabel eingestuft...jeder weiß das Duftstoffe Hautirritationen auslösen können aber nicht müssen. Deshalb gehe ich da auch nicht weiter darauf ein. Geeignet für die ganze Familie.

Der Tiegel hat einen Inhalt von 400 ml und kostet je nach Anbieter um die 8,00 Euro. Man kommt aber sehr lange damit aus, denn die Creme ist ultra ergiebig. Haltbar nach Anbruch 12 Monate.

Fazit: Ich habe schon lange keine Körperpflege der Marken Nivea genutzt, aber hier muss ich sagen - es stimmt das Gesamtpaket. Ich denke die Repair&Care wird mein ständiger Begleiter werden in diesem Winter. Die Creme tut meiner Haut einfach unheimlich gut, gerade jetzt in der trockenen Heizperiode. Welche Feuchtigkeitspflege nutzt ihr während der Wintermonate?



Das oben gezeigte Produkt erhielt ich kostenfrei und bedingungslos für Testzwecke. Bitte beachtet, dass es sich allein um meine Meinung/Erfahrung zum Produkt handelt.



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Sonntag, 9. November 2025

Der Fliegenpilz

Da dieser Sommer nicht all zu trocken war und der Frühherbst sehr wechselhaft vom Wetter her, war es ein super Pilzjahr. Wie sind bei jedem Gang in den Wald fündig geworden und haben uns das ein oder andere Gericht schmecken lassen. Und auch im eigenen Garten konnte ich dieses Jahr sogar Fliegenpilze entdecken, die perfekt in die Rubrik "Spannende Fakten aus dem Garten" passen. Ich denke, ihr werdet überrascht sein über die Informationen die ich zusammen getragen habe.


  • sein lateinischer Name lautet Amanita muscaria
  • er gehört zu den Lamellenpilzen, genauer gesagt zu den Wulstlingen
  • er kann bis zu 20 cm hoch werden und der Hutdurchmesser 18 cm
  • er ist nur auf der Nordhalbkugel zu finden
  • bereits ein Gramm des enthaltenden Giftes ist für den Menschen tödlich, das entspricht einer Verzehrmenge von 10 Pilzen
  • in Sibirien ist der Pilz ein beliebtes Rauschmittel
  • um 1900 war der Fliegenpilz ein Glückssymbol, da er an farblich an den Marienkäfer erinnerte
  • in Japan ist er eine Delikatesse, dafür wird er auf eine bestimmte Art und Weise bearbeitet und zubereitet und die Gerichte dementsprechend teuer
  • der Fliegenpilz wurde zum Pilz des Jahres 2022 gekürt 
  • im Mittelalter wurde der Saft des Pilzes dazu genutzt Warzen zu behandeln
  • Aberglaube: Einen Hexenkreis aus Fliegenpilze zu Betreten bringt Unglück und Leid bis zum Lebensende



Nun bin ich mal wieder gespannt, wer alles von euch wusste oder sogar noch den ein oder anderen Fakt beitragen kann. Denn auch ich lerne gern etwas dazu, gerade was die Natur betrifft.



Mittwoch, 5. November 2025

Viele vergessene Seelen Teil 1

Neben dem Besuch von Lost Place Orten, schaue ich mir auch unheimlich gern aufgegebene Friedhöfe an. Ich mag es mir anzusehen, wie Gräber wieder eins werden mit der Natur und genieße die Stille dabei. Vor einiger Zeit habe ich einen wahnsinnig großen Friedhof besucht und dort Stunden verbracht. Das Ergebnis waren dann mehr als 100 Fotoaufnahmen, einige davon möchte ich euch gern in mehreren Teilen zeigen, denn es gab so viel zu entdecken.

Ein altes verwittertes und verbogenes gusseisernes Tor ist der Zugang zu dem Gräberfeld, es war nicht verschlossen und man konnte einfach eintreten. Und sofort war man in einer anderen Welt, es sah im ersten Moment aus wie eine verwilderte Parkanlage, denn die alten Wege waren stellenweise noch recht gut sichtbar.

So begab ich mich mit meiner Kamera bewaffnet ins Dickicht und wurde sofort fündig, eine wunderschöne Grabstätte mit Säulen zeigte sich am Rand, das Efeu, dass sich den Weg nach oben kämpft, wirkt daran irgendwie märchenhaft.

Keine 10 Meter weiter ist von einem tollen runden Grabstein kaum noch was zu sehen, mich überrascht an dieser Stelle, wie einfallsreich man damals war, denn runde Erinnerungssteine sieht man heutzutage eigentlich gar nicht mehr. 

Bei dem Anblick kam mir die Frage in den Sinn, warum gedeiht eigentlich Efeu immer so super auf Friedhöfen? Eine Antwort fand ich nicht. Die Grabsteine sind regelrecht komplett überwuchert, nur ihre Silhouette verrät noch ihren Standort.

Die uralten Gräber reihen sich aneinander, wie Perlen auf einer Kette, manche sind richtige Schmuckstücke, zumindest was jetzt noch von ihnen sichtbar ist. Man sieht, dass hier seit Ewigkeiten niemand mehr war um ein Grab zu besuchen oder zu pflegen.

Wenn man es schaffte ohne zu fallen, sich zu einem interessanten Objekt durch zu kämpfen, wurde man belohnt mit traumhaft schöner Steinmetzkunst, wie dieser nach empfundene Rosenstrauß, denn nun Wind und Wetter zu schaffen machen.

Und das es sich um wirkliche Kunst handelt, kann man auch an diesem Stein noch deutlich sehen, auch wenn die Inschrift für den Verstorbenen längst nicht mehr zu lesen ist. Der Stein steht bereits sehr schief und das Efeu wird ihn früher oder später zum Erliegen bringen.

Stellenweise musste man mehr als genau hinschauen um noch etwas entdecken zu können. Und wenn man die Überwucherung der Pflanzen etwas zur Seite schob, sah man regelrechte Kunstwerke aus Stein, die heute ein Vermögen kosten würden.

Sogar ein Holzkreuz trotzt dem Wetter und der Witterung, was jeglicher Logik wider spricht. Denn es müsste eigentlich längst verrottet sein. Wahrscheinlich stammt der Verstorbene aus einer recht armen Familie, dass sie sich damals keinen richtigen Stein leisten konnten. 


Überall gab es was zu entdecken, um so weiter ich in das Gelände des Friedhofes eindrang, desto verwilderter wurde es. Man musste regelrecht aufpassen, dass man sich nicht die Beine bricht, aber die Neugier und der Entdeckerdrang war am Ende am größten. Jeder einzelne Stein erzählt ein Schicksal und der Anblick im jetzigen Zustand ist irgendwie noch wunderschön.


Dieses Bild beendet den ersten Teil des Rundganges, es zeigt eine schmale Stehle, die bereits umgefallen ist und wahrscheinlich in wenigen Jahren nicht mal mehr sichtbar sein wird, denn auch die Grabumrahmung ist längst eins mit der Umgebung.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Bildern virtuell mitnehmen auf diesen alten Friedhof und kann euch versprechen, das auch in den noch folgenden zwei Teilen, traumhaft schöne Aufnahme auf euch warten. 

An dieser Stelle möchte ich mich ganz lieb bei Marcel bedanken, der mir den uralten Friedhof empfohlen hat und mich eigentlich begleiten wollte.